Dipl.-Biol. Susanne Rosenau
Dipl.-Biol. Susanne Rosenau

Unsere Methoden zur Erfassung von Fledermäusen

o Detektorbegehungen
Nächtliche Untersuchung der Projektgebiete per manuellen Ultraschall-Detektoren zu den Aktivitätszeiten der Fledermäuse. Mit Hilfe dieser Methode können Jagdgebiete und Flugkorridore ermittelt und z.T. auch Quartiere entdeckt werden.

o Horchboxen mit Artdifferenzierung
Automatische Erfassung von Fledermausaktivitäten meist zeitgleich an mehreren Stellen im Projektgebiet. Es werden ausschließlich Geräte eingesetzt, mit denen eine (eingeschränkte) Bestimmung verschiedener Arten möglich ist (Horchboxen mit Artdifferenzierung). Mit Hilfe dieser Methode können artspezifisch Jagdgebiete, Flugkorridore und Aktivitätsunterschiede ermittelt werden.

o Netzfänge
Mit Hilfe der Netzfänge können im Projektgebiet vorkommende Arten zweifelsfrei bestimmt werden. Dies ist oftmals vor allem bei den schwer zu unterscheidenden Myotis-Arten und den leise rufenden Arten, wie z.B. Langohren die einzige sichere Nachweismethode. Des Weiteren ergeben sich Hinweise auf möglicherweise naheliegende Wochenstubenquartiere und die Habitatnutzung (Reproduktionsstatus im Planungsraum).

o
Telemetrie
Mit Hilfe der Telemetrie ermitteln wir in erster Linie Quartiere in Projektgebieten. Die Telemetrie kann weiterhin eingesetzt werden, um die Habitatnutzung (im Planungsraum) zu untersuchen.

o
Videoendoskopie
Die Videoendoskopie setzen wir neben der Telemetrie bevorzugt ein, um Fledermausquartiere in z.B. Baumhöhlen zu ermitteln.

o
Baumhöhlenuntersuchungen
Wir führen Baumhöhlenkartierungen in Trassenbereichen (Straßenbau, Zuwegungen und Stellplätze Windenergie u.a.) durch. Bäume mit vom Boden nicht einsehbaren Baumhöhlen können per Endoskop untersucht werden. Mit weiterer Technik kann ermittelt werden, ob aktuell unbesetzte Baumhöhlen jemals von Fledermäusen genutzt wurden. Die Bäume mit Fledermausquartieren können dann mit speziellen Baumplaketten markiert werden, um sie auch nach mehreren Jahren im Gebiet wiederfinden zu können.

 

o Kastenkontrollen

Meist dienen Fledermauskästen als kurzfristige Übergangslösung für Quartierverlust im Zuge von Baumfällungen. Wir bringen die geforderte Anzahl an Fledermauskästen aus und kontrollieren, reinigen und warten (ersetzen) diese je nach Bedarf ein bis mehrmals im Jahr. Kastenkontrollen sollten je nach Fragestellung über einen Zeitraum von mindestens 10-15 Jahren durchgeführt werden.


o Fledermausberingung
Vor allem bei großen unübersichtlichen Quartieren mit vielen Öffnungen setzen wir die Beringung zur Ermittlung von Individuenzahlen ein.

o
Lichtschrankentechnik
Als Alternative zur Fledermausberingung setzen wir zur Erfassung von Individuenzahlen in großen unübersichtlichen Quartieren vermehrt und bevorzugt die Lichtschrankentechnik ein. Abhängig von den zusätzlich installierten Geräten ist auch eine Bestimmung der Arten möglich.

Druckversion | Sitemap
© Dipl.-Biol. Susanne Rosenau